Geschichte

Quarzsandexperten mit langer Tradition

Seit über acht Jahrzehnten sind die Brenner & Haas KG Quarzsandwerke zuverlässiger Partner der Beton- und Baustoffindustrie

 

Die Brenner + Haas Quarzsandwerke befinden sich seit über 85 Jahren in Familienbesitz. Im Laufe seiner über 85-jährigen Geschichte durchlief der Traditionsbetrieb die Entwicklung von den kleinsten Anfängen der Sand- und Kiesindustrie bis zum heutigen modernen Dienstleistungsunternehmen.

Chronik

 

1925   

Der Landwirt und Schuhmacher Pantaleon Haas (*1866) gründet zusammen mit seinem Sohn Josef Haas (*1907) einen Sandabbaubetrieb in Wilburgstetten. Sandabbau und -verladung erfolgen zu dieser Zeit noch in mühevoller Handarbeit: Das Material wird per Schaufel aufgeladen und mit Pferdefuhrwerken zum örtlichen Bahnhof transportiert. Die Bahn befördert den Sand anschließend zu den Kunden in das ca. 30 Kilometer entfernte Nördlinger Ries.

 

1930

Das erste motorbetriebene Fahrzeug, ein hartgummibereifter Lanz-Bulldog mit Glühkopfmotor, hält Einzug in die Firma.

 

1934

Firmengründer Pantaleon Haas stirbt an einer Lungenentzündung, der Betrieb geht auf seinen Sohn Josef Haas über. In den folgenden Jahren verbessern sich die Arbeitsbedingungen Schritt für Schritt.

 

1935

Erwerb eines luftbereiften Lanz-Bulldogs mit großem Anhänger, auf den bereits fünf Kubikmeter Sand verladen werden können. Baustellen können nun direkt und unabhängig von der Eisenbahn im näheren und weiteren Umkreis beliefert werden.

 

1937

Der erste Lastkraftwagen mit 6,6 Tonnen Nutzlast und 135 PS ist ein großer Schritt nach Vorne.

 

1940-44

Josef Haas sen. erhält am 20. Februar 1940 den Einberufungsbefehl zum Kriegsdienst, am gleichen Tag wird Sohn Josef geboren. Seine Frau Angela Haas führt den Sandbetrieb mit einem Kraftfahrer noch ein Jahr weiter, muss ihn dann aber aufgrund der Kriegsereignisse einstellen. Der LKW der Firma wird beschlagnahmt und kommt in eine Ziegelei nach Künzelsau. Im Jahr 1944 stirbt Josef Haas sen. in russischer Kriegsgefangenschaft.

 

1949

Angela Haas heiratet Josef Brenner (*1907). Der ehemalige landwirtschaftliche Gutsverwalter steigt mit großem Eland in das Sandunternehmen ein und führt den Betrieb unter dem Namen "Josef Brenner, vormals Haas" weiter. Der beschlagnahmte LKW kommt wieder in die Firma zurück, zwei Mitarbeiter werden eingestellt.

 

1954

Josef Haas jun. beginnt eine Kaufmannlehre im elterlichen Betrieb.

 

1956

Mit der Anschaffung eines Fuchs-Seilbaggers gehört die Handarbeit entgültig der Vergangenenheit an. Durch den Baggereinsatz verdoppelt sich der Umsatz, das Leistungsangebot kann um Fremdarbeiten auf Baustellen erweitert werden.

 

1960

Erste Grundstückskäufe im 50 km südlich von Nürnberg gelegenen Brombachtal, dem heutigen Fränkischen Seenland.

Insgesamt sind nun 10 Mitarbeiter in der Firma beschäftigt.

 

1966/67

Josef Haas jun. tritt als Gesellschafter in das Unternehmen ein, das nun als offene Handelsgesellschaft unter dem Namen "Brenner + Haas OHG" firmiert.

In den folgenden Jahren kommt die Bauwirtschaft so richtig in Schwung und es werden in kurzen Abständen bedeutende Investitionen getätigt, das Leistungsspektrum erweitert und die Firmenstruktur den neuen Erfordernissen angepasst.

Nach dem Beginn der Flutung des Brombachtals zum Stausee, beginnt die Quarzsandgewinnung im Brombachtal. Im darauffolgenden Jahr wird in Enderndorf eine moderne Trockensiebanlage installiert.

 

1973

Auslagerung des Betriebs aus dem Ortskern von Wilburgstetten. Bau einer Halle mit Büro und Werkstatt am jetzigen Firmensitz im Ortsteil Limburg an der Welchenholzerstraße.

Die Mitarbeiterzahl hat sich auf 20 erhöht.

 

1976

Beginn der Sandgewinnung im Brombachtal aus den Grundwasserbereich mit Schwimmgreifer, Schrapper, Saug- und Schürfkübelbagger. Die neue technische Herausforderung wird mit großem Erfolg gemeistert.

 

1986

Josef Brenner zieht sich aus Altersgründen als Gesellschafter zurück. Armin Haas (*1966), Sohn von Josef Haas jun., tritt als Gesellschafter in die Firma ein, die in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt wird und seither als "Brenner + Haas KG" firmiert.

 

1986-1996

Massiver Maschineneinsatz und Aufbau zweier Sandwaschanlagen, damit die Quarzsande rechtzeitig bis zur vollständigen Flutung des Brombachtales zum Stausee abgebaut werden können. Parallel dazu Vergrößerung des Fuhrparks auf 13 Lastzüge.

Mitte der 90er Jahre arbeiten 35 Mitarbeiter für Brenner + Haas.

 

1997

Die Sandgewinnung im Brombachtal wird nach über 30 Jahren eingestellt.

Aufbau und Erschließung des Sandwerks Mosbach (Stadt Spalt, Lkr. Roth) im Rezattal.

 

1999

Josef Brenner stirbt im 92. Lebensjahr.

Aufbau des Sandwerkes Mischelbach (Gemeinde Pleinfeld, Lkr. Roth).

 

2000

75-jähriges Firmenjubiläum.

Einweihung des neuen Verwaltungsgeäudes mit Gerätehalle, elektronischer 50-Tonnen-Fahrzeugwaage sowie Sandsieb- und Verladeanlage am Firmenstammsitz Wilburgstetten.

 

2007

Errichtung der neuen Betriebstankstelle.

 

2008

Mit der Vorbereitung neuer Quarzsandgewinnungsstätten in Roth bei Nürnberg und Mühlstetten (Gemeinde Röttenbach) wird die Rohstoffgewinnung für die nächsten Jahrzehnte sichergestellt.

 

2010

Errichtung der neuen Bauschuttdeponie in Wiesethbruck (Gemeinde Bechhofen).